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Alternativen zum eigenen Garten

  • Autorenbild: Blogspatz
    Blogspatz
  • 22. Mai
  • 7 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Juli

Der Weg zum eigenen Garten (Schrebergarten) ist oft mit längeren Wartezeiten verbunden, je nachdem, wo man gerade wohnt oder wie begehrt die Gärten gerade sind. In der Regel gibt es Wartelisten.

Teilweise ist es aber auch so, das ein Aufnahmestopp besteht, da es sehr viele Anwärter gibt. Spätestens seit Corona hat sich der Wunsch nach einem eigenen Garten vervielfacht. Welche Alternativen zum eigenen Garten hat man also, wenn ein Aufnahmestopp besteht, oder die Wartezeit jahrelang dauern könnte und man auch kein Haus mit Garten besitzt?




Auf dem Balkon oder der Terrasse einen kleinen Garten anlegen:

Während meiner damaligen Wartezeit auf einen Garten war ich froh das ich einen Balkon hatte, dann konnte ich mich dort wenigstens etwas austoben.Ich hatte das Glück, einen etwas größeren Balkon mit einem großen Blumenkasten aus Stein zu haben. Aber auch auf kleineren Balkonen kann man schöne grüne Oase zaubern. Genauso wie auf kleineren Terrassen.

Es gibt ja auch zum Beispiel Vertikalhochbeete, wo man einiges an Blumen oder Gemüse anpflanzen kann und dabei noch Platz spart. Dann gibt es auch einige Obstsorten, die man als Hängeampeln pflanzen kann. Erdbeeren eignen sich dafür ganz gut.

Je nachdem wie groß die Terrasse oder der Balkon ist, könnte man sich auch einen kleinen Brunnen anschaffen. Viele sind mit Solarbetrieb erhältlich, falls man Strom sparen möchte, beziehungsweise wenn draußen keine Steckdose vorhanden ist.

Ein Futterhäuschen oder eine Vogeltränke für die Vögel wäre auch noch eine Idee. Vögel baden am liebsten in flachem Gewässer. Vogeltränken kann man heutzutage in vielen Formen und Größen kaufen.


Mini Garten auf Balkon




Einen Gemüsegarten mieten:

Eine weitere schöne Alternative zum eigenen Garten ist sich einen Gemüsegarten zu mieten.

Man tut etwas für die Gesundheit und auch für die Umwelt.

Der Vorteil eines Gemüsegartens ist zum Beispiel, dass man sich sicher sein kann, unbehandeltes Gemüse genießen zu können. Abgesehen davon spielt der Gemüsegarten auch in der Nachhaltigkeit eine große Rolle, man spart lange Transportwege, und auch der Verpackungsmüll wird reduziert.

Genauso wie wenn man eigenen eigenen Garten hätte, arbeitet man draußen in der Natur. Oft sind die Beete im Gemüsemietgarten vorbereitet und es werden Werkzeuge angeboten um die Beete zu bearbeiten.

Viele Gemüsegarten befinden sich, wie Schrebergärten auch, nebeneinander, so dass man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann.

Aber auch bei Gemüsegärten zum mieten muss man Glück haben, dass gerade einer in seiner bevorzugten Stadt frei ist.





Patenschaft für Beete oder Bäume:


Es gibt zum Beispiel in einigen Kommunen Baumscheiben-Patenschaften oder Beetpatenschaften.

Dies ist eine tolle Möglichkeit, in der Stadt zu gärtnern ohne einen eigenen Garten zu besitzen.

Mit Baumscheibe ist übrigens eine Fläche rund um einen Straßenbaum gemeint. Bei einer Patenschaft übernimmst Du also die Pflege für ein Stück öffentliches Grün. Es könnte auch ein Stück Wiese sein.

Je nach Kommune gibt es Regeln oder Vorgaben.


Folgende Dinge könntest Du also machen:

  • Etwas für die Bienen tun und die Fläche insektenfreundlich gestalten. Zum Beispiel mit Wildblumen, davon haben wir in den Städten ja leider viel zu wenig.

  • Blumen oder Kräuter pflanzen

  • Die Fläche schön dekorieren, z. B. mit Steinen

  • Die Fläche gießen und sauber halten


Wie bekommt man eine Patenschaft:

Als erstes kannst Du Dich bei der betroffenen Stadt oder Kommune informieren, ob Grünpatenschaften, Baumpatenschaften oder Ähnliches angeboten werden. Dann wird vereinbart, was deine Rechte oder Pflichten sind. Anschließend kannst Du auch schon loslegen. Einige Städte bieten wohl auch Hilfen an wie zum Beispiel Blumensamen, Erde oder ähnliches.

Es ist eine schöne Sache, dass Du ein Stück Grün in Deiner Stadt mitgestalten und den Vögeln, Bienen etwas Gutes tun kannst.


Beispiele für einige Städte die Grünpatenschaften anbieten:


Hamburg:

In Hamburg kannst Du eine Grünpatenschaft übernehmen – sei es für Baumscheiben oder andere öffentliche Beete. Die Bezirksämter bieten hierfür Unterstützung an.


Was ist möglich?

  • Bepflanzung und Pflege von Beeten mit oder ohne Bäume.

  • Unterstützung durch das Bezirksamt, z. B. mit Materialien oder Beratung.


Wie funktioniert’s?

  • Antragstellung beim zuständigen Bezirksamt, z. B. im Bezirk Eimsbüttel.

  • Patenschaftsvertrag wird abgeschlossen.

  • Hinweisschilder können auf Wunsch aufgestellt werden


Köln: Patenschaften für Baumbeete und Grünflächen

Die Stadt Köln sucht engagierte Bürger*innen, die eine Patenschaft für ein Baumbeet oder eine Grünfläche übernehmen möchten.


Was ist möglich?

  • Pflege und Gestaltung von Baumbeeten und Grünflächen.

  • Beitrag zur Verbesserung der Umwelt und des Klimas.


Wie funktioniert’s?

  • Kontaktaufnahme mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen.

  • Beschreibung des gewünschten Beetes und des Vorhabens.

  • Patenschaftsvereinbarung wird getroffen.


Baumpatenschaft in Düsseldorf:

In Düsseldorf hast Du die Möglichkeit eine Baumpatenschaft zu übernehmen.


Was ist möglich?

  • Wässern des Baumes in Trockenzeiten.

  • Melden von Schäden am Baum.

  • Säubern der Baumscheibe von Müll und Unrat.


Wie funktioniert’s?

  • Kontaktaufnahme mit dem Gartenamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.

  • Kostenlose Schilder zur Kennzeichnung der Patenschaft erhältlich.


Egal, für welche Patenschaft Du dich entscheidest, Du tust etwas Gutes für die Stadt, und für die Natur.



Weitere Alternative zum eigenen Garten: Indoor Gardening:

Beim Indoor Gardening kannst Du mitten in Deiner Wohnung, frisches Grün, Kräuter eventuell auch Gemüse anbauen wenn Du keinen Balkon oder Terrasse hast.

An Kräutern kannst Du zum Beispiel Thymian, Schnittlauch, Petersilie, Basilikum anbauen.

Dann gibt es da noch die Microgreens (u.a. Radieschen, Brokkoli und so weiter).

Kresse und Sprossen sind auch noch eine Möglichkeit, die man gut in Sandwiches oder Bowles einsetzen kann.

Beim Kauf musst Du auf kleinwüchsige,oder speziell gezüchtete Indoorsorten achten.


Was brauchst Du für Deinen Indoor Garten?

Licht: Die meisten Pflanzen oder Gemüse brauchen 6 - 8 Stunden Licht am Tag, am besten wäre ein Fenster mit Sonne auf der Süd oder Westseite. Ansonsten könntest Du Dir Pflanzenlampen mit LED Technik anschaffen.

Gefäße / Töpfe: Achte darauf, dass sich Löcher in den Töpfen befinden, damit es nicht zum Wasserstau kommt.

Erde oder Wasser: Du könntest Dich für die Hydrokultur entscheiden, wo die Pflanzen nur in Wasser mit Nährstoffen wachsen. Bei einer Entscheidung für Erde nimmst du am besten eine Bio Kräuter Erde.


Pflege Deines Indoor Gardens: Du musst Dich natürlich auch um Deinen Indoor Garten kümmern. Von ganz alleine wächst nicht alles. Achte darauf, wie oft die Pflanzen gegossen und gedüngt werden müssen.


Es gibt auch Smart Gardening Systeme zu kaufen, welche kompakte Indoor Gärten sind mit automatischer Licht und Wassersteuerung. Diese Systeme sind auch sehr interessant, verursachen aber auch mehr Kosten.


Wie Du siehst,ist Indoor Gardening auch eine gute Alternative zum eigenen Garten, Du kannst etwas für die Selbstversorgung tun, hast Dein eigenes Grün zu Hause und kannst Dir sicher sein, dass es nicht Pestiziden belastet ist.


Hier ein Beispiel für einen Kräutergarten auf der Fensterbank:

Kräuter Deiner Wahl:

Du kannst fertige Kräutertöpfe im Supermarkt kaufen oder selbst aussäen, je nachdem was Du lieber machen möchtest. Beliebt und pflegeleicht sind:

  • Basilikum

  • Schnittlauch

  • Petersilie

  • Thymian

  • Minze

  • Rosmarin


Töpfe mit Abflussloch:

Verwende einzelne Töpfe (Ton oder Kunststoff) oder ein kleines Balkonkasten-Set. Achte auf einen Untersetzer, damit kein Wasser auf die Fensterbank tropft.


Gute Erde:

  • Kräutererde oder Bio-Universalerde – sie ist nährstoffarm, was für viele Kräuter ideal ist.

  • Alternativ: Kokoserde für eine torffreie Variante.


Heller Standort:

  • Ideal ist ein Süd- oder Westfenster mit viel Licht.

  • Bei wenig Licht: verwende eine kleine Pflanzenlampe.


Gießkanne mit feiner Tülle:

Damit Du vorsichtig und gezielt gießen kannst.


So geht’s: Schritt für Schritt:

1. Töpfe vorbereiten:

Fülle jeden Topf zu zwei Dritteln mit Erde. Wenn Du magst, leg ein paar Tonscherben oder kleine Steine auf den Boden – das verbessert den Wasserabfluss.


2. Kräuter pflanzen oder aussäen:

  • Fertige Kräutertöpfe: vorsichtig aus dem Plastiktopf nehmen, Wurzelballen etwas auflockern, einsetzen und mit Erde auffüllen.

  • Aussaat: Samen gleichmäßig auf die Erde streuen, leicht andrücken, dünn mit Erde bedecken und vorsichtig angießen.


3. Gießen – aber richtig:

Kräuter mögen es feucht, aber nicht nass. Gieße am besten morgens – und prüfe vorher mit dem Finger, ob die Erde noch feucht ist.


4. Pflegen und ernten:

  • Vermeide Staunässe.

  • Ernte regelmäßig – aber nicht zu radikal. Bei Basilikum z. B. immer oberhalb einer Verzweigung abschneiden, damit er buschiger nachwächst.

  • Gelbe Blätter? Vielleicht zu viel gegossen oder zu wenig Licht – keine Panik, das ist schnell behoben.


Tipps für Deinen Kräutergarten:

  • Minze & Melisse am besten in eigenen Töpfen – sie wachsen schnell und nehmen gern Platz ein.

  • Kombiniere Mediterranes (z. B. Rosmarin, Thymian) zusammen – sie mögen trockene, sonnige Plätze.

  • Verwende recycelte Gläser oder Dosen für einen nachhaltigen Look.



Microgreens für Indoorgardening:

Microgreens sind kleine Powerpakete: Sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und Geschmack – und lassen sich ganz einfach zu Hause anbauen. Du brauchst dafür weder einen Garten noch viel Platz. Schon auf der Fensterbank kannst Du Dir Deine eigene Vitaminquelle anlegen. In diesem Beitrag erfährst Du Schritt für Schritt, wie du Microgreens selbst ziehst – schnell, einfach und garantiert frisch.


Was sind Microgreens eigentlich?


Microgreens sind junge Keimpflanzen, die Du nach 5–14 Tagen ernten kannst – noch bevor sie voll ausgereift sind. Im Gegensatz zu Sprossen wachsen sie nicht im Wasser, sondern in Erde oder auf einem Substrat. Sie entwickeln bereits kleine Blätter und einen intensiven Geschmack, je nach Sorte nussig, würzig oder sogar scharf.

Beliebte Sorten:

  • Radieschen

  • Rucola

  • Brokkoli

  • Rotkohl

  • Senf

  • Sonnenblume

  • Erbsen


Warum Microgreens? 5 gute Gründe:


  • Maximaler Nährstoffgehalt – bis zu 40-mal mehr Vitamine als ausgewachsene Pflanzen

  • Platzsparend – ideal für Wohnung, Küche oder Fensterbank

  • Kurze Anbauzeit – erntebereit in nur wenigen Tagen

  • Ganzjährig anbaubar – unabhängig von Jahreszeit oder Wetter

  • Frisch & unbehandelt – keine Pestizide, kein Plastik, keine Transportwege


Microgreens anbauen: Schritt für Schritt:


Das benötigst du:

  • Eine flache Anzuchtschale oder ein kleiner Behälter (z. B. Deckel, Backform, Pflanzschale)

  • Bio-Saatgut für Microgreens (keine behandelten Samen!)

  • Anzuchterde, Kokosfaser oder ein Keimpad

  • Sprühflasche zum Befeuchten

  • Ein heller Platz – z. B. Fensterbank mit Tageslicht


So funktioniert’s:


  • Behälter vorbereiten:

    Fülle ca. 2–3 cm Erde oder Substrat in die Schale. Glätte die Oberfläche leicht.

  • Samen aussäen:

    Streue die Samen dicht nebeneinander, aber nicht übereinander. Kein Abstand nötig.

  • Feucht halten: Befeuchte die Oberfläche mit der Sprühflasche – nicht zu nass, nur gut feucht. Optional: mit einem Deckel oder Tuch 1–2 Tage dunkel keimen lassen.

  • Licht:

    Sobald die ersten Triebe zu sehen sind, stelle die Schale an einen hellen Ort (Fensterbank, keine direkte Sonne). Alternativ: LED-Pflanzenlicht verwenden.

  • Pflegen & gießen:

    Halte das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeide Staunässe. Besprühe am besten morgens.

  • Ernten:

    Nach etwa 7–10 Tagen kannst Du die Microgreens knapp über der Erde mit einer sauberen Schere abschneiden. Direkt verwenden – am besten roh.

Verwendung in der Küche:


Microgreens sind mehr als nur Deko – sie werten jedes Gericht geschmacklich und optisch auf. Du kannst sie verwenden für:


  • Sandwiches & Wraps

  • Salate

  • Smoothies & Bowls

  • Suppen & Omeletts

  • Toppings für Pasta oder Risotto


Tipp: Kombiniere verschiedene Sorten für extra Geschmack und Farbe.


Nachhaltig und wiederverwendbar:


Viele Anzuchtschalen, Pads oder Matten lassen sich mehrfach verwenden. Auch leere Verpackungen wie Salatschalen oder Einmachgläser funktionieren hervorragend für den Anbau.


Fazit: Microgreens – der einfachste Einstieg ins Indoor Gardening


Wenn Du auf der Suche nach einer schnellen, gesunden und nachhaltigen Möglichkeit bist, frisches Grün in Deinen Alltag zu bringen, sind Microgreens perfekt für Dich. Mit wenig Aufwand, fast keinem Platz und ohne grünen Daumen kannst Du täglich frische Vitamine ernten – direkt von Deiner Fensterbank.
















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